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1994 Schakal

 

 

Schakal

 

Ein junger Engel tritt vor den Tempel.

Unter seinen Schwingen klebt ihr Speichel,

Von seinen Wimpern tropft frisches Blut...

Er öffnet seine Hände und schreit nach mehr.

Ich schließe meine Augen und blecke ihre Flut.

Auf den Stufen liegen faule Leiber,

Erbrachte Liebesopfer von der Sonne verhemt.

Vertrocknet sind auch meine Küße,

Die ich einst aus Liebe gab.

Auf einem Felsen ausgebreitet,

Zwischen den Klippen zerquetscht und niedergestreckt,

Unter brennenden Fragmenten meines Zentrums,

Streue ich meine Tränen in die Glut.

In meinen Händen welken ihr Blumen,

In meinem Mund gerinnt ihr Speichel...

Ich reiße meinen Körper aus der Flut,

Der Engel wirft die Schwingen in die Glut.

Ich spucke meine Sünden,

Er öffnet seinen Schlund.

Ich lecke seine Wunden mit meinem Mund.

Ihr Herz hab' ich geküßt,

Ihr Fleisch auf dem Portal geliebt,

Ihr Zunge versteinert am Fuß des Monuments

Und ihre Asche unter den Engeln verstreut...

Ich will nur leben...

Auf diesen Knien habe ich gelegen,

Ich rief dich an mit diesem Mund.

Diese Hände hielt ich dir bittend entgegen...

Ich betete in dunkler Nacht,

Ich flehte schreiend mit meiner letzten Kraft...

Laß sie schweigen,

Laß sie schlafen,

Laß mich beten...

Ich bitte dich...

Ich will nur leben,

Ich will leben

 

 

Vermächtnis Der Sonne

 

In der Hingabe meiner Sucht,

Mein Dasein und meine Kraft,

Das Begehrte ist vergessen.

Zurück bleibt nur das Verlangen.

Das ist in Wort und Tat

Der längste Schrei meines Lebens,

Zerissen von den Dämonen meiner Lust,

Von den Schatten und den dunklen Trieben.

Durchbohrt von den brennenden Fackeln meiner Sucht,

Zerfetzt und zertrümmert

Meinen Geist und meinen Willen,

Geopfert und dahingegeben,

Geworfen in das Meer der Sinnlosigkeit.

Doch mein Durst ist nicht gestillt.

Mein Durst ist nie gestillt...

Aufsteigen werde ich erneut,

Schon bald aus dem Wasser treten,

Den Wind und die Wellen erlegen

Und mir nehmen, wonach meine Seele schreit,

Völker unter der Sonne,

Kinder aller Herren Länder...

Hier stehe ich zwischen Himmel und Hölle

Und ersuche die stumme Kreatur mir zu helfen.

Auf meinen Knien flehe ich um mehr...

Oh, bitte gib mir mehr...

Gib mir mehr...

Mehr von deinem Geist,

Mehr von deinem Leben -

Jetzt und für alle Zeit und in Ewigkeit...

Gib mir mehr...

Ich brauche dich...

Ich liebe dich...

*Vorhang*

 

 

Seele In Not

 

Halte jetzt die Fackel

An mein Gesicht!

Ein Vogel gleitet über's Wasser,

Doch er sieht mich nicht.

Mein Schiff ist längst gesunken,

Ich bin am ertrinken.

Ich kenne so viele Hilfeschreie,

Doch kein Schiff in Sicht.

Nur verlorene Stunden,

Nur verlorene Tage...

Verloren, wenn wir sterben...

Verloren an was?..

Doch ich lebe,

Ich lebe immer noch...

Ich lebe als eine Lüge...

Und die Liebe - eine Illusion...

Du tanzt im Licht der Zeit,

Du tanzt in Eitelkeit...

Eine leere Flasche

Und ich sterbe vor Durst...

Keine Kerze hat mehr Feuer,

Doch mein Herz verbrennt.

Ich höre den Schrei eines Babies...

Lüge im ersten Atemzug...

Asche zu Asche - Staub zu Staub!

Der Sünde sei vergeben!..

Blind vor Wut - blind vor Schmerz...

Taub aus Liebe - stumm vor Angst...

Kann ich mich nicht mehr halten,

Verliere den Verstand...

Ich kenne nicht deine Stimme -

Kann dich ja nicht verstehen;

Weiß nicht mal wie du aussiehst -

Hab' ich ja nie gesehen;

Kann nicht mal zu dir sprechen -

Nicht mal diesen einen Satz:

"Ich liebe Dich!"

Ich verfluche die Erinnerung und schicke sie weit fort.

Sie legt sich in mein Grab und wärmt für mich den Sarg.

Gemalte Bilder schmeicheln nur...

Denn wer malt schon, was so häßlich ist?

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